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Freebie: Gratis personalisiertes Familien-Poster

Anleitung: So gestaltest du dein personalisiertes Poster

Gestalte dein personalisiertes Poster ganz einfach selbst – unser kleiner Poster-Designer hilft dir dabei. Trage dazu einfach die Namen / Buchstaben deiner Familienmitglieder in die dafür vorgesehenen Felder ein. Und schon ist dein Poster personalisiert.

Eine Vorschau wird dir direkt angezeigt – so siehst du wie es dann ausgedruckt aussehen wird. Du kannst dir das Poster kostenlos als Druck-PDF abspeichern und selbst ausdrucken oder bald auch mit mehr Varianten, Schriften und Farben als Print bei uns im Shop bestellen.

Ist dieses Poster wirklich umsonst?

JA! Ich möchte nicht deine Daten als Gegenleistung und auch keine Newsletter-Anmeldung. Aber ich freue mich immer über eine Kleinigkeit in meine Kaffeekasse, wenn du magst 🙂

Du suchst den passenden Bilderrahmen?

Hier findest du zum Beispiel wunderschöne Bilderleisten, passend zu deinem DinA4 Poster:

Dir reichen die Gestaltungsmöglichkeiten nicht?

Dann bestell hier dein persönliches auf dich angepasstes Familienposter. Wähle zwischen verschiedenen Schriftarten und Farben. Das Poster ist bald als PDF oder als Print-on-Demand-Poster erhältlich.

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Hier findest du viele hilfreiche und schöne Papier-Produkte. Du hast die Wahl zwischen praktischem Printable als Sofort-Download oder klassisch gedruckten Blöcken, Postern und Büchern.

Geschenk oder Deko? Dein Poster ist immer einzigartig!

Das Poster ist eine tolle, individuelle Geschenkidee. Egal ob für den Jahrestag, zum Geburtstag, zum Einzug in eine neue Wohnung oder nach einem Hausbau – es passt eigentlich immer und ist noch dazu etwas Persönliches. Mit der Personalisierung zauberst du ganz einfach mehr Persönlichkeit in die eigenen Vier Wände und machst sie zu etwas ganz Besonderem – egal ob für dich selbst oder als Geschenk für jemand anderen.

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Unterschied: Wollwalk, Walkloden, Wollfleece?

Wie wird Wollwalk, Walkloden oder Wollfleece hergestellt und welche Fasern kommen in der jeweiligen Produktion zum Einsatz? Wir geben dir hier einen Überblick.

Was ist Wollwalk?

Wollwalk ist ein kontrolliert verfilzter Stoff . Meist geschieht das mit Hilfe von warmem Wasser und Reibung. Wollwalk ist ein Naturstoff, den man aus reiner Schafswolle herstellt. Aus Wollwalk werden ganz verschiedene Waren hergestellt, hier einige Beispiele:

Wollwalk Babydecke Koala Grau

Wenn du mehr über diesen tollen Stoff wissen willst, hier beantworten wir grundlegende Fragen dazu.

Klassische Herstellung von Wollwalk

Durch das Verstricken von Wollgarn entsteht ein meist durchlässiger und sehr lockerer Strickstoff. Bei einer Wassertemperatur von mindestens 35 °C wird dieser nun gewalkt. Walken bedeutet, dass der lockere Strickstoff im Wasser ständig bewegt und aneinander gerieben wird. Bei diesem Prozess bricht die Schuppenstruktur der einzelnen Haare auf, wodurch sich das Gewebe ineinander verhakt und insgesamt fester wird.

Das Haar zieht sich außerdem zusammen, was dazu führt, dass der Stoff am Ende des Walkprozesses 15 bis 50 % geschrumpft ist. Durch das Walken entstehen wegen der Hakenstruktur der aufgeriebenen Haare und durch das Schrumpfen der Wollfasern die charakteristischen Lufteinschlüsse. Diese Luftpolster sorgen dafür, dass der Wollwalk so wärmend und temperaturausgleichend ist. Wegen seiner gestrickten Grundstruktur ist er außerdem elastisch, weich und sogar wasserabweisend.

Industrielle Herstellung von Wollwalk

Im oft automatisierten und industriellen Prozess kommen meist große Rundstrickmaschinen zum Einsatz. Sie verarbeiten das Wollgarn zu einem locker gestrickten Wollschlauch, der auch in dieser Form weiter verarbeitet wird. Eine Industrie-Waschmaschine in Übergröße walkt dann den lockeren Wollschlauch. Danach wird der Wollschlauch aufgeschnitten, so dass eine Art große Decke entsteht. #diese wird dann getrocknet  und geglättet, bis ein einheitlicher Wollstoff entsteht.

Veredelungsmethoden: Dämpfen, Anrauen, Pressen

Die folgenden Veredelungsprozesse können den Wollwalk Stoff in Struktur und Eigenschaft verändern.

  • Dämpfen: Mit Wasserdampf kann eine gewisse Grammatur pro Quadratmeter erreicht werden, so dass der Stoff eine besondere Dicke aufweist.
  • Pressen: Hiermit kann der Stoff fester und weniger locker werden. Er ist auch weniger dick dann und weniger anschmiegsam.
  • Aufrauen: Profi Maschinen rauen die Oberfläche vom Walkstoff auf und machen sie kuschelig weich. So bearbeitet Walkstoffe haben meist die Bezeichnung Samtwalk oder Softwalk.

Was ist Walkloden?

Das Wort „lodo“ stammt höchstwahrscheinlich aus dem Althochdeutschen und bedeutet in etwa “grober Stoff”.

Walkloden hat keine gestrickte Grundstruktur wie Wollwalk, sondern ist vielmehr gewebt. Die Weiterbearbeitung mit Wasser, Wärme, Reibung ähnelt dem von Wollwalk. Insgesamt ist Loden in seiner Stoff Struktur um einiges fester und viel weniger elastisch als Wollwalk.

Als Walkloden werden deshalb oft sehr schwere, meist glatte Wollstoffe bezeichnet.

Oft haben sie eine melierte Optik und werden eher für traditionelle (oft bayerische) Erwachsenenkleidung genutzt, weniger für Babykleidung verwendet.

Was ist Wollfilz?

Wollfilz gibt es in ganz verschiedenen Stärken und Qualitäten. Man sollte immer darauf achten, dass es sich um klassischen Wollfilz handelt, denn der Filz aus dem Bastelladen besteht meist aus chemischen Fasern aus Polyamid oder Polyester.

Walkfilz

Filz wird klassisch aus der sogenannten Rohwolle hergestellt. Die pure Wolle vom Schaf wird gewöhnlich gekämmt und dann gewalkt (wie bei Wollwalk auch: Wasser, Wärme und Reibung). Walkfilz ist eine weitere mögliche Bezeichnung.

Nadelfilz

Wieder eine andere Art des Filzes ist der Nadelfilz. Er entsteht im Grunde durch sehr häufiges Durchstechen mit ganz speziellen Filznadeln mit Widerhaken und begünstigen so das Verketten und Verfilzen der Wollfasern. Dieser Filz wird oft in der Handarbeit verwendet um z.B. Tierfiguren zu filzen.

Was ist Wollfleece?

Dieser Stoff ist dem Wollwalk am ähnlichsten und ebenfalls super für Babykleidung geeignet. Ein Wollfleece entsteht ebenfalls durch das Aufrauen eines locker gestrickten Wollstoffes. Wollfleece ist im Gegensatz zu wollwalk noch leichter, dehnbarer, weicher und noch sehr viel anschmiegsamer. Leider ist er aber etwas weniger widerstandsfähig und fest aber oft eben auch günstiger. Ein Outdoor-Overall aus Wollflece* kann also eine preisgünstigere Alternative sein.

Was ist Lana Cotta?

Bei Lana Cotta handelt es sich um sogenannte Kochwolle. Die wolle wird so lange gekocht bis hierdurch eine Art Filz entsteht. Oft ist dies auch günstiger als der klassische Walk.

Was ist der Unterschied zwischen Baumwolle und Wolle?

Es ist eigentlich ganz einfach

  • Baumwolle = pflanzlicher Ursprung
  • Wolle = tierischer Ursprung

Baumwolle ist pflanzlich und wird aus den Samenfäden der Baumwollblüte gewonnen. 

Wolle sind Tierhaare und wird durch das Scheren von Schafen und manchmal anderen Säugetieren gewonnen.

Der Rohstoff Wolle

Laut dem Textilkennzeichnungsgesetz versteht man unter dem Begriff „Wolle“ die weichen Haare des Fells, vor allem von Schafen.

Tierschützer aufgepasst!

Leider wird auch eine Mischung aus Fell und Wolle als Wolle bezeichnet. Dies gilt insbesondere für das Vermischen der Schafswolle mit dem Fell von

  • Ziegen (Angoraziege für die Mohairwolle, Kaschmirziege für den teuren Kaschmir)
  • Lamas, und Alpakas
  • Kamelen und Yaks
  • Kaninchen (Angorakaninchen für teure Angorawolle)

Umweltschützer aufgepasst!

Wolle ist ein traditioneller Rohstoff und bei richtiger Herstellung ökologisch wertvoll.  Wolltextilien sind oft hochwertige Kleidungsstücke, an welchen man jahrelang seine Freude hat.

Leider wird Wolle oft mit chemischen Fasern vermischt, wodurch sogenannte Gemische entstehen, die durch häufiges Waschen ihre Plastikpartikel über die Waschmaschine in unser Ökosystem verlieren. Chemische Fasern und Gemische sind durch dieses Mikroplastikproblem zunehmend in Verruf geraten.

Stoffe und Kleidung oder Bettwaren aus 100% Schurwolle erfreuen sich deshalb wieder zunehmender Beliebtheit. Es handelt sich eben um einen nachwachsenden und heimischen Rohstoff.

(mit * gekennzeichnet Links sind Afilliatelinks)

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Wichtel Nisse und seine Wichtelbriefe – FAQ

Woher kommt der Wichtel?

Der Brauch stammt ursprünglich aus Skandinavien und dient bei den meisten als Adventskalender Ersatz. Ein Wichtel zieht Anfang Dezember ein und macht so den Advent zu einer magischen Zeit. Der Wichtel hilft bei allen Vorbereitungen für Weihnachten: Dekoration, Lichterketten aufhängen, Christbaum schmücken, Plätzchen backen.

Er ist der kleine Helfer vom Weihnachtsmann. Er ist frech, kreativ, lustig, charmant und vor allem nachtaktiv. Kinder können den Wichtel nie sehen, denn wenn wenn ihn jemand sieht, verliert er sofort alle magischen Kräfte. Wenn wir eine Laterne vor die Haustür stellen, weiß der Weihnachtsmann, dass diese Familie gern einen Wichtel aufnehmen möchte – und zack! plötzlich ist da eine winzige Tür in der Wand.

Warum schreibt der Wichtel Briefe?

Da der Wichtel von Menschen nicht gesehen werden darf, schreibt er Briefe. Er braucht nämlich unsere Hilfe und bittet die Kinder ab und zu um einen Gefallen. Wenn sie ihre Sache gut gemacht haben, belohnt er sie immer mit einer kleinen Überraschung oder Süßigkeit.

Jeden Tag gibt es eine Neuigkeit vom Wichtel oder eine Aufgabe. Wie bei einem Adventskalender können sich die Kinder jeden Tag auf’s Neue überraschen lassen.

Was macht der Wichtel? Streiche, Abenteuer, Schabernack …

  • Briefe schreiben:Jeden Tag schreibt der Wichtel den Kinden eine kleine Nachricht. Damit ihr euch nicht alle Ideen mühsam zusammensuchen müsst und abtippen oder per Hand Zettelchen schreiben müsst, könnt ihr euch die Wichtelbriefe (inkl. Kurz-Anleitung und 2 Briefen vom Weihnachtsmann) hier herunterladen oder als Print-Edition bestellen.
  • Entspannen, bauen, leben: Auch ein Wichtel muss essen, schlafen, aufräumen und etwas reparieren. Hierfür gibt es eine riesige Anzahl von kleinem Wichtel Zubehör (meist im Maßstab 1:12). Auf dieser Seite habe ich euch eine Liste zusammengestellt, mit nützlichem Zubehör. Natürlich kann man auch so etwas wie eine winzige Holz-Strickleiter selbst bauen, wer also hochmotiviert ist, findet hier DIY Anleitungen für Wichtel-Zubehör.
  • Spuren hinterlassen: Wichtel Nisse hinterlässt überall seine Spuren: Plätzchen Krümel, Nussschalen, Manadarinenschalen oder etwas Mehl von seinen Backaktionen, vielleicht auch ein paar Tannennadeln oder bunte Zuckerstreusel. Wenn ihr kleine Wichtelschuhe habt, kann man damit richtig coole Fußabdrücke vom Wichtel hinterlassen.
  • Bei den Weihnachtsvorbereitungen helfen: Als Assistent vom Weihnachtsmann hilft er eurer Familie bei der Weinachtsdeko, beim Backen, beim Baum aufstellen, beim Adventskranz, oder er steckt Nelken in Orangen. Ihr könnt also immer abends nach und nach etwas vorbereiten – der arme, kleine Wichtel kann ja nicht alles auf einmal schaffen. Und wenn das Kind besonders gut aufgeräumt oder mitgeholfen hat am Tag, dann gibt’s vom Wichtel eine kleine Überraschung – ein kleines Spielzeug-Auto, etwas kleines zum Naschen oder eigene Deko fürs Kinderzimmer.
  • Streiche spielen & Hilfe benötigen: Manchmal macht so ein Wichtel auch riesigen Quatsch. Z.B. alle Kerzen im Adventskranz durch Möhren austauschen. Oder er braucht eure Hilfe, weil sein Rentier davongelaufen ist und sich irgendwo bei euch im Wohnzimmer versteckt.

Wichtelbriefe von Nisse bei uns im Shop

Die Wichtelbriefe gibt es im Postkartenformat, oder Last Minute als Download:

Auf der Produktseite findest du auch eine Liste mit lauter nützlichen Dingen und Wichtel Zubehör. So klappt die Vorbereitung in Rekord-Zeit.

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Wollwalk: Waschanleitung & Pflege

Die nun folgenden Eigenschaften und die Waschanleitung gelten ebenfalls für unsere kuschelig weichen Wollwalk Babydecken hier im Shop.

Welche Eigenschaften hat Wollwalk von Natur aus?

  • Absorbierend (Fasern im Inneren nehmen Wasser auf ohne außen nass zu sein)
  • Atmungsaktiv / elastisch (durch die lockere Verdichtung der Wolle)
  • Isolierend (v.a. durch Lufteinschlüsse, die bei der Verdichtung entstehen)
  • Knitterarm / faltenfrei (durch die elastische Verdichtung der Wolle)
  • Pflegeleicht (auslüften, ausschütteln, abbürsten reicht meist)
  • Selbstreinigend / geruchsneutral (durch Keratin, welches Bakterien abbaut)
  • Umweltschonend (nachwachsender im Idealfall heimischer Rohstoff)
  • Wasserabweisend / schmutzresistent (durch das Wollwachs Lanolin)

Waschanleitung Wollwalk (Kurzfassung)

  • Grundsätzlich gilt: Weniger ist mehr!
  • Wollfasern sind selbstreinigend: Dreck antrocknen lassen und einfach abbürsten
  • Für hartnäckige Verunreinigungen, die sich mit Bürsten nicht entfernen lassen: Wollwaschgang (kalt) bzw. lauwarme Handwäsche
  • Immer Wollwaschmittel nutzen
  • Feine Stoffe liegend trocknen, andere über eine Leine oder Geländer hängen
  • Niemals in den Trockner
  • Eine Lanolinkur stellt die oben beschriebenen, tollen Eigenschaften der Wolle wieder her

Wie wasche und pflege ich Wollwalk?

Achtung bei Wollmischungen!

Die folgende Empfehlungen beziehen sich ausschließlich auf reine 100% Schurwollwalkstoffe. Bei oft günstigeren Walkstoffen mit synthetischen Beimengungen, kann besonders das Bügeln zum Problem werden, da Synthetikfasern sehr schnell verschmoren. 

Wollwalk waschen: Welches Waschmittel, wie heiß?

Eigentlich können Walkstoffe mühelos ausgebürstet werden, wenn sie dreckig sind. Aber manchmal möchte oder muss man sie doch waschen. Da der Walkprozess bei ca. 35 ° C stattfindet, geben viele Hersteller an, man kann Wolle bei 30 ° C waschen. Ich habe aber festgestellt, dass Wollwalk bei 30 ° C doch ein bisschen eingeht.

Wer das Schrumpfen vermeiden möchte, dem empfehle ich ein kaltes Handwäscheprogramm oder das Wollprogramm (kalt) oder Handwäsche im Eimer mit einem entsprechenden Wollwaschmittel, das die Wollfasern schont und das natürliche Lanolin erhält.

Normale Waschmittel würden die Wolle zu stark verfilzen und das Lanolin auswaschen. Somit wären alle oben aufgezählten Eigenschaften dahin und das gute Stück eigentlich unbrauchbar.

Falls du das Teil in der Maschine wäaschst, bitte mit maximal 600 Umdrehungen schleudern, oder gar nicht.

Danach zum Trocknen auf ein großes Handtuch legen und liegend trocknen (bei feiner Wolle), oder auf einer Wäscheleine oder einem Geländer an der Luft trocknen lassen. Hochwertige Walkstoffe verziehen sich dabei nicht.

Walkstoffe trocknen: Darf Walk in den Trockner?

Wenn dein Trockner ein spezielles Wollprogramm hat, dann theoretisch ja. Meist dauern diese Wollprogramme aber sehr lange, weil sie nur mit geringer Hitze arbeiten. Ich würde immer eine Lufttrocknung empfehlen. Schonender und schneller. Bitte Wollwalk nicht in der prallen Sonne trocknen, da manche gefärbten Wollwalkstoffe ausbleichen können.

Walkstoffe bügeln: Darf man das?

Wenn du ein Dampfbügeleisen hast, dann auch hier theoretisch ja, mit viel Dampf. Mit einem normalen Bügeleisen ohne Dampf besteht die Gefahr, dass du schnell zu heiß bügelst und die Wollfaser bräunlich fleckig wird. Du kannst auch ein feuchtes Tuch zwischenlegen. Da aber Wollwalk knitterfrei ist und die Gefahr schon sehr hoch ist, etwas falsch zu machen, würde ich vom Bügeln abraten. Außerdem: Wer bügelt bitte gerne, wenn es nicht sein muss?!

Wollwalk zu heiß gewaschen: Und jetzt? Tipps zur Rettung

Durch das kontrollierte Verfilzen und Schrumpfen der Wollfaser bei der Herstellung von Wollwalk, ist die Gefahr nicht sehr hoch, dass der Stoff weiter eingeht, wenn man ihn sachgemäß wäscht. Was aber, wenn der Wollstoff aus Versehen viel zu heiß gewaschen wurde und eingegangen ist?

Am besten hilft ein lauwarmes Wasserbad mit einem kleinen Schuss Haarspülung. Ja richtig gelesen: Haarspülung, auch Conditioner genannt. Sie glättet die natürliche Schuppenschicht der Wollfasern (wie es der Conditioner auch bei deinen Haaren tut). Dadurch wird der ganze Stoff wieder beweglicher und dehnbarer. Ein Wasser-Essig-Bad (Verhältnis 2:1) hat in etwa denselben Effekt. 

In beiden Fällen muss das verfilzte Teil für mindestens eine Stunde einweichen. Danach vorsichtig auswringen, in ein Handtuch einrollen und Wasser ausdrücken. Tropft es nicht mehr, kann man es ganz vorsichtig in Form ziehen. Meistens klappt es. Viel Glück beim Ausprobieren.

Löcher im Wollwalk durch Motten: Und jetzt? Tipps zur Lagerung

Kleidermotten siedeln sich besonders gern in flauschigen Naturstoffen an, wenn sie längere nicht bewegt werden. egal ob Wolle oder Seide, egal ob Kleidung oder Meterware – alles kann betroffen sein. Nicht die Motte selbst, sondern ihre Larven ernähren sich übrigens von den Wollfasern. Ich selbst habe Schuhe, die mit Wollwalk gefüttert sind und muss diese saisonbedingt auch speziell lagern, wenn ich beispielsweise die Winterschuhe im Sommer länger nicht trage.

Loch im Wollwalk: Wegwerfen oder was tun? 4 Tipps

  1. Befallene Kleidungsstücke können in einer Plastiktüte für ca. 1 Woche in die Tiefkühltruhe oder im Winter nach draußen. Die Tiere und Larven sterben ab.
  2. Auch eine Behandlung von befallenen Teilen in der Mikrowelle hilft (ohne Metallteile, leicht anfeuchten vorher, nur mit kleinen Teilen versuchen, bei geringer Mikrowellenleistung). Mir ist diese Methode aber zu gefährlich, hier geht schnell etwas kaputt.
  3. Entdeckst du kleine (1-3 mm) Fraßlöcher, ist das zwar ärgerlich, aber kein Grund das Kleidungsstück zu entsorgen. Du kannst das Loch sehr gut von innen (also von links) mit ein paar Stichen zusammenziehen (nicht zu fest) .
  4. Klebefallen aus der Drogerie stoppen die Fortpflanzung indem sie mit Sexuallockstoffen (sog. Pheromonen) die Motten-Männchen anlocken, die an der stark klebenden Oberfläche der Falle kleben bleiben. Die Fallen sind ca. 3 Monate wirksam und müssen dann ausgetauscht werden. Sehr wirksam bei bereits vorhandenen Motten. Falls du nur vorbeugen willst, lieber nicht benutzten, da die Männchen dadurch angelockt werden.

Lebensmittelmotten oder Kleidermotten?

Kleidermotten schimmern meist silber und/oder gold. Sie sind ca. 0,5 cm lang und eher schmal. Lebensmittelmotten sind eher braun, etwas größer, mit anliegenden und nach hinten dunkler werdenden Flügeln.

Kleidermotten fern halten: Hitze, Fallen, Essig, Lavendel, Zeder – was hilft? 8 Tipps

  1. Teile aus Wolle regelmäßig tragen und nicht zu lange dunkel lagern.
  2. Dort wo Wolle gelagert wird, immer gründlich staubsaugen, das reduziert die Gefahr eines Befalls.
  3. Wollsachen die nur im Winter getragen werden über den Sommer frisch gewaschen in einer verschlossenen Plastiktüte lagern.
  4. Lavendelsäckchen oder Hänger mit Lavendelduft im Schrank helfen Motten fernzuhalten. Sie hassen diesen Duft.
  5. Zedernholz Duft halten ebenfalls Motten ab. Es gibt spezielle Holz-Ringe, die man über Kleiderbügel hängen kann, oder Zedernholzplatten zum zwischenlegen. Wichtig ist das Holz mit Schleifpapier regelmäßig anzurauhen und/oder mit Zedernöl zu betröpfeln, damit die Wirkung nicht verloren geht.
  6. Neemöl, soll auch gut helfen. Auf ein Tuch tröpfeln und im Schrank lagern.
  7. Deine Schränke außerdem gelegentlich mit Essigwasser auswischen.
  8. Mottenpapier ist auch hocheffizient, aber beinhaltet oft giftige Insektizide, die allergische Reaktionen hervorrufen können und im Verdacht stehen krebserregend zu sein. Für Babysachen also ganz und gar nicht geeignet!

Tipps für Babykleidung aus Wollwalk & Wollfleece

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Was ist der ÖKO-TEX® Standard 100?

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Was ist der ÖKO-TEX® Standard 100?

Definition: OEKO-TEX® Standard 100

Beim OEKO-TEX® Standard 100 handelt es sich um ein unabhängiges Prüf- und Zertifizierungssystem und zwar speziell für textile Roh-, Zwischen- und Endprodukte. Der Standard bezieht sich dabei auf alle Verarbeitungsstufen. Einige Beispiele für Artikel, die sich zur Zertifizierung eignen:

  • rohe, gefärbte oder veredelte Garne
  • rohe gefärbte und veredelte Gewebe oder Gestricke
  • konfektionierte Artikel aller Art, wie z.B. Bettwäsche, Decken, jegliche Art von Bekleidung, textile Spielwaren (Achtung bei Spielwaren ist auch das CE-Siegel zu beachten!), Heimtextilien oder Frottierwaren

Was sagt OEKO-TEX® aus?

Mit dem Label werden Artikel ausgezeichnet, die alle den Standard erfüllen und du kannst dich darauf verlassen, dass sämtliche Bestandteile dieses Produktes auf Schadstoffe geprüft wurden und das Produkt gesundheitlich unbedenklich ist. Die Prüfung führen unabhängige Institute aus nach einem ganz speziellen und sehr umfangreichen OEKO-TEX® Kriterienkatalog. Dieser wird mindestens einmal im Jahr aktualisiert: Man berücksichtigt dann neue gewonnene wissenschaftliche Erkenntnisse oder neue gesetzliche Vorgaben.

Voraussetzung für eine Zertifizierung

Sämtliche Bestandteile eines textilen Produktes muss ohne Ausnahme den geforderten Kriterien nach OEKO-TEX® Standard 100 entsprechen. Die Kriterien werden im folgenden Abschnitt genannt. Neben dem Oberstoff müssen diese Kriterien also auch auf beispielsweise verwendete Nähgarne, Drucke oder Einlagen und sogar auch auf nicht-textiles Zubehör (wie sämtliche Knöpfe, Druckknöpfe, Reißverschlüsse, Nieten-Arten etc.) erfüllt sein.

Welche Kriterien müssen bei einer Zertifizierung nach OEKO-TEX® Standard 100 erfüllt sein?

Es werden sog. Schadstoffprüfungen durchgeführt, die sicher stellen, dass folgende Dinge in sämtlichen Bestandteilen des Artikels NICHT vorhanden sind:

  • Substanzen, die gesetzlich reglementiert sind
  • Substanzen, die gesetzlich verboten sind
  • bekanntermaßen gesundheitsbedenkliche Chemikalien (auch solche, die noch nicht gesetzlich geregelt als solche identifiziert sind!)
  • es gelten Parameter zur Gesundheitsvorsorge

Insgesamt gehen die Anforderungen einer solchen Zertifizierung deutlich über die bestehenden Gesetze hinaus. 

Wie werden die Schadstoffprüfungen durchgeführt?

Die Schadstoffprüfungen werden in sog. Labortests durchgeführt und richten sich stets nach dem tatsächlichen Gebrauch des Artikels. Umso körpernäher die Nutzung, umso intensiver der Hautkontakt, desto strengere humanökologische Anforderungen muss das Textil / der Artikel erfüllen.

Welche Produktklassen gibt es beim OEKO-TEX® Standard 100 und was bedeuten Sie?

Produktklasse I

textile Artikel für Babys und Kleinkinder bis 3 Jahre

(Bekleidung, Spielzeug, Bettwäsche, Frottierwaren etc.)

Produktklasse II

hautnah verwendete Textilien

(Unterwäsche, Bettwäsche, T-Shirts etc.)

Produktklasse III

hautfern verwendete Textilien

(Jacken, Mäntel etc.)

Produktklasse IV

Ausstattungsmaterialien

(Vorhänge, Tischdecken, Polstermöbelbezüge etc.)

Alternative Zertifizierungen und Textil-Siegel

Das IVN Best-Label 

Dieses Label ist das vermutlich strengste Siegel im gesamten Textilbereich, da es die komplette Lieferkette einbezieht. Es gilt außerdem nur für Naturfasern aus Bio-Anbau, definiert sogar Sozialstandards und verbietet sehr viele Chemikalien.

Das GOTS-Label 

Dieses Label gilt für Naturfasern, aber auch für sog. Recyclingfasern. Es legt Mindeststandards fest, verbietet eine große Anzahl von Chemikalien und berücksichtigt sogar die gesamte Produktionskette.

Der Bluesign-Standard 

Dieser Standard überprüft ebenfalls die komplette Herstellungskette und verbietet viele Chemikalien und geht damit noch ein Stückchen weiter als der OEKO-TEX® Standard.

Weitere Standards von OEKO-TEX ®